SPD verzweifelt: Carola Reimann ist im Steinmeier-Team

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SPD-Spitzenkandidat Frank Walter Steinmeier hat sein Schattenkabinett heute der Öffentlichkeit vorgestellt. Darunter sind völlig unbekannte Namen wie Manuela Schwesig, Barbara Kisseler, Barbara Hendricks und Udo Folgart. Auch der für die Innenpolitik vorgesehene Thomas Oppermann, der aus Göttingen kommt, ist bundesweit unbekannt.

Interessant für Braunschweig: die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, die 42jährige Dr. Carola Reimann, die außerhalb Braunschweigs ebenfalls unbekannt ist, soll bei einem Wahlsieg der SPD scheinbar Bundesministerin für Bildung und Forschung werden. Wieso der medienbekannte und profilierte Sozialpolitiker Prof. Dr. Karl Lauterbach für diesen Themenbereich nicht aufgestellt wurde oder warum die amtierende Bundesministerin Ulla Schmidt nicht ins Team berufen wurde, bleibt unklar. Reimann war erst 2007 bei den Gesundheitspolitikern der eigenen Fraktion in Bedrängnis geraten, weil sie in einer Vor-Abstimmung durchgefallen war und ihr Sprecheramt auf der Kippe stand. Die Linken in der SPD-Fraktion warfen ihr damals vor, Regierungsvorlagen zu unkritisch zu behandeln. Sie wurde dann schließlich doch im Amt bestätigt, nicht zuletzt durch Hilfe von Peter Struck. Offensichtlich ist Reimann nur ein Platzhalter für Ulla Schmidt, über deren Dienstwagen-Affäre erst wieder etwas Gras wachsen soll.

Steinmeier hat auf die zweite Reihe der SPD zurückgegriffen. Was bleibt ihm auch anderes übrig, die Stars in der eigenen Partei werden immer älter und weniger und scheinbar gibt es auch keine effektive Nachwuchsförderung. Das sieht nach Verzweiflung aus.

Weitere Infos unter:

Wir spielen auf Sieg: Frank-Walter Steinmeier – Kanzlerkandidat der SPD

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