Golf-Resort in Mascherode interessantes Vorhaben

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Wie auf der letzten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses mitgeteilt wurde, plant ein privater Investor am Rande von Mascherode ein Golf-Resort mit mindestens zwei 18-Loch und einem 9-Loch-Golfplatz. Dazu kommt ein hochklassiges Hotel und – was zunächst nicht so deutlich beschrieben wurde – rund 200 Bauplätze. Durch den Verkauf von Bauplätzen soll wohl ein Teil der Investitionen refinanziert werden. Die Chancen dafür stehen 50:50, denn einerseits ist Mascherode ein beliebter Ortsteil, andererseits verfügt die Stadt über zahlreiche günstigere Bauplatzangebote (die Baulandpreise in Mascherode lagen zuletzt bei 170 bis über 200 Euro je Quadratmeter).

Der Unterschied zwischen einem Resort und einem Golf-Club liegt wohl in der Mitgliederbindung. Bei einem Golf-Club spielen primär die Clubmitglieder, die dafür in der Regel erhebliche Mitgliedsbeiträge zahlen. Bei einem Golf-Resort kann grundsätzlich jeder für einen entsprechenden Preis spielen, was i.d.R. auch mit einem Hotelaufenthalt verbunden ist. Bei einem Resort steht der Tourismus im Mittelpunkt. Insbesondere Japaner suchen überall auf der Welt Golf-Resorts auf, da Golf in Japan extrem teuer ist. Wie sich der Golf in Deutschland entwickelt, kann man aus der Studie „Golfmarkt der Zukunft“ entnehmen.

Ökologisch gesehen stehen Golfplätze und -Resorts im Ruf enorme Flächen und Wasser zu verbrauchen. Aber auch zu diesem Punkt gibt es unterschiedliche Ansichten, wie der Bericht von Prof. Dr. Jürgen Heinrich zeigt.

Bleibt abzuwarten, wie sich das Vorhaben des Investors weiterentwickelt. Wenn das Projekt Arbeitsplätze und Touristen nach Braunschweig bringt, kann man sich freuen.

2 Kommentare

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,gibt es noch Hoffnung auf das Baugebiet in Mascherode? Das würde mich sehr interessieren. Die derzeit angebotenen Grundstücke in BS sind für mich uninteressant. Da mein Mann aus Wolfsburg stammt, käme für ihn höchstens noch WOB in Frage-für mich allerdings nicht. Es wäre sehr wichtig zu erfahren, ob das Baugebiet in den nächsten zwei Jahren noch in Angriff genommen werden könnte.Mit freundlichen GrüßenSabine Zuch

  2. Hallo Frau Zuch!Mir ist zumindest nicht bekannt, dass das Projekt doch noch was werden könnte. Aber grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, wenn dort tatsächlich Arbeitsplätze geschaffen und der Tourismus in unserer Stadt weiter gestärkt werden würde. Wir dürfen bei all diesen Diskussionen um Projekte seit 2009 nicht vergessen, dass wir erst im zweiten Jahr der Finanzkrise sind. Ein Großteil der Finanzierungen lässt sich zur Zeit einfach nicht darstellen. Mit freundlichen Grüßen

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